Biotin, mitunter auch als Vitamin H bezeichnet, ist ein cyclischer, schwefelhaltiger Abkömmling des Harnstoffs. Der Naturstoff zählt zur Gruppe der wasserlöslichen B-Vitamine und ist in vielen Lebensmitteln enthalten, wenn auch meist in geringer Konzentration. Gute Biotinquellen sind Innereien, Eier, Sojabohnen und Hafer. In vom Tier stammenden Lebensmitteln liegt Biotin meist in proteingebundener Form vor.
Funktionen von Biotin
Biotin fungiert im menschlichen Stoffwechsel als Coenzym. Hierdurch leistet es einen Beitrag zu einem normalen Stoffwechsel der Makronährstoffe, d. h. der Kohlenhydrate, Fette und Proteine und trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei. Spezifische Funktionen von Biotin umfassen:
- Haare, Haut und Schleimhäute. Biotin leistet einen Beitrag zur Erhaltung der normalen Haut sowie Schleimhaut und trägt zur Erhaltung normaler Haare bei. Es wird daher auch als „Hautvitamin“ bezeichnet.
- Nervensystem. Biotin zählt wegen seiner Bedeutung für das Nervengewebe zu den „neurotropen“ Vitaminen und leistet einen Beitrag zu einer normalen Funktion des Nervensystems und trägt zur Verringerung von Müdigkeit sowie Ermüdung bei.
Gut zu wissen!
- Biotin ist vergleichsweise stabil gegenüber Hitze und Sauerstoff, wird aber unter Einfall von UV-Licht zerstört. Bei der Lagerung und Zubereitung der Nahrung ist mit Verlusten von bis zu 30 % zu rechnen.
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